PFAS-Chemikalien und ihre Auswirkungen auf Elastomere

Zusammenfassung

  • PFAS-Chemikalien, die in vielen Branchen eingesetzt werden und potenziell gesundheits- und umweltschädlich sind, unterliegen einer zunehmenden Regulierung, die sich auf Hersteller und Anwender von Elastomeren auswirkt.
  • Regulierungsunterschiede zwischen den USA und der EU stellen Hersteller vor Herausforderungen und erfordern fundierte Entscheidungen über Produktstrategie und Compliance in verschiedenen Regionen.
  • Global O-Ring and Seal hat strenge Prüfungen durchgeführt, um sicherzustellen, dass unsere Elastomere frei von PFAS sind und den Vorschriften von Organisationen wie EPA und ECHA entsprechen.

Überblick

PFAS (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) sind synthetische Chemikalien, die in verschiedenen Industrie- und Verbraucherprodukten in zahlreichen Sektoren weit verbreitet sind. Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt haben jedoch weltweit Debatten und Regulierungsmaßnahmen ausgelöst. In diesem Artikel werden die Verwendung von PFAS-Chemikalien, die Regulierungsbemühungen in den Vereinigten Staaten und Europa sowie ihre möglichen Auswirkungen auf Elastomere untersucht. Die Untersuchung der Auswirkungen dieser Vorschriften auf Elastomermaterialien liefert wertvolle Einblicke in die Herausforderungen, mit denen Hersteller und Anwender konfrontiert sind, wenn sie sich bemühen, die sich ständig verändernde Landschaft der PFAS-Vorschriften einzuhalten und sich daran anzupassen.

Vielfältige Anwendungen von PFAS-Chemikalien

PFAS-Chemikalien finden in mehreren Branchen Anwendung:

  1. Konsumgüter: Antihaftbeschichtetes Kochgeschirr, wasserabweisende Kleidung und schmutzabweisende Möbel.
  2. Lebensmittelverpackungen: Pizzakartons, Mikrowellen-Popcornbeutel und Fast-Food-Verpackungen.
  3. Textilien: Teppiche, Polster und Outdoor-Stoffe.
  4. Feuerlöschschaum: Wird zum Löschen von Bränden brennbarer Flüssigkeiten in verschiedenen Umgebungen verwendet.
  5. Industrielle Anwendungen: Elektronikfertigung, Metallbeschichtung, Halbleiter und Elastomere.

Regulatorische Maßnahmen

Angesichts der zunehmenden Besorgnis über die möglichen Auswirkungen von PFAS-Chemikalien auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt haben Regierungen weltweit entschlossene Maßnahmen ergriffen, indem sie Beschränkungen und Vorschriften eingeführt haben. Regulierungsbehörden wie die US-Umweltschutzbehörde (EPA) und die Europäische Union (EU) haben die Dringlichkeit erkannt, diese Herausforderungen anzugehen, und haben ihre Bemühungen verstärkt. In diesem Abschnitt werden wir die proaktiven Maßnahmen dieser Unternehmen untersuchen und diskutieren, was unser Unternehmen unternimmt, um die Einhaltung sicherzustellen und zu einer sichereren Zukunft beizutragen. Indem wir Licht auf die regulatorische Landschaft werfen und unser Engagement teilen, möchten wir Einblicke in die gemeinsamen Bemühungen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit und zum Erhalt unserer natürlichen Umgebung geben.

Ministerium für Umweltschutz der Vereinigten Staaten

Die US-amerikanische Umweltschutzbehörde Environmental Protection Agency (EPA) geht im Rahmen ihres PFAS-Aktionsplans aktiv gegen die PFAS-Kontamination vor. Dieser umfasst Strategien wie die Festlegung maximaler Schadstoffwerte im Trinkwasser, die Bereitstellung von Leitlinien für Gemeinden und die Förderung der Forschung.

Die EPA hat mehrere besorgniserregende PFAS-Chemikalien identifiziert, darunter PFOA, PFOS, PFNA, PFHxS, PFHpA und PFBS. Wir nehmen diese Bedenken ernst und haben proaktive Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass unsere Produkte diese schädlichen Substanzen nicht enthalten. Im Einklang mit unserem Engagement für die Umweltsicherheit haben wir eine umfassende Bewertung unserer Sammlung von O-Ring- und Schnur-Elastomeren durchgeführt, um sicherzustellen, dass diese keine Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) enthalten. Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die folgenden Elastomere in unserem Portfolio frei von PFOA, PFOS, PFNA, PFHxS, PFHpA und PFBS sind, wie durch unsere strenge Prüfung bestätigt:

Material Beschreibung Durometer Farbe Temperaturbereich (°F)
NBR Allzweck-Nitril (Buna) 70 Schwarz -31 bis +248
NBR Allzweck-Nitril (Buna) 90 Schwarz -4 bis +248
FKM Allzweck-Original-Viton® 75 Schwarz -15 bis +450
FKM Allzweck-Original-Viton® 75 Braun -15 bis +450
FKM Allzweck-Original-Viton® 90 Schwarz -15 bis +450
Silikon Silikon in FDA-Qualität 70 Rot -76 bis +437
EPDM Allzweck-EPDM 70 Schwarz -67 bis +257

Bemühungen der Europäischen Union

Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) spielt eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der Chemikalienvorschriften in der EU. Im Jahr 2020 empfahl die ECHA, vier Arten von PFAS-Stoffen in die EU-Liste der besonders besorgniserregenden Stoffe (SVHC) gemäß der REACH-Verordnung aufzunehmen. Diese Stoffe kommen häufig in Verbraucher- und Industrieanwendungen vor und ihre Einbeziehung löst spezifische Verpflichtungen für Unternehmen aus.

Stringenzunterschiede zwischen den USA und der EU

Die Europäische Union (EU) hat im Vergleich zu den Vereinigten Staaten die Führung übernommen und strenge Vorschriften für PFAS-Chemikalien vorgeschlagen. Während die EU darauf abzielt, die Verwendung aller PFAS-Chemikalien einzuschränken, hat sich die US-Umweltschutzbehörde (EPA) auf die Regulierung bestimmter Arten konzentriert. Darüber hinaus hat die EU niedrigere Grenzwerte für PFAS in Trinkwasser, Lebensmitteln und anderen Verbraucherprodukten festgelegt. Diese Unterschiede in der Strenge der Vorschriften können für Hersteller in beiden Regionen eine Herausforderung darstellen, da die Einhaltung der EU-Vorschriften möglicherweise umfassendere Maßnahmen erfordert. Allerdings können Compliance-Überlegungen je nach Branche und Produkt variieren, und einige Hersteller finden es aufgrund des engeren Geltungsbereichs und möglicherweise flexiblerer Grenzwerte möglicherweise relativ einfacher, die US-Vorschriften einzuhalten. Indem Unternehmen über die unterschiedlichen Ansätze und Strengeniveaus zwischen den Vereinigten Staaten und der EU informiert bleiben, können sie fundierte Entscheidungen hinsichtlich ihrer Produkte, Lieferketten und Marktstrategien treffen.

Mögliche Auswirkungen auf Elastomere

Elastomere, die PFAS-Chemikalien enthalten, können aufgrund regionaler Vorschriften Beschränkungen unterliegen. Beispiele für solche Elastomere sind:

  • FKM (Fluorelastomer): Diese Elastomere können geringe Mengen an PFAS-Chemikalien enthalten, die während der Produktion als Verarbeitungshilfsmittel verwendet werden.
  • FFKM (Perfluorelastomer): FFKM-Elastomere sind für ihre hohe Beständigkeit gegen Hitze, Chemikalien und raue Bedingungen bekannt und können auch PFAS-Chemikalien enthalten.
  • HNBR (hydrierter Nitril-Butadien-Kautschuk): Obwohl HNBR-Elastomere normalerweise keine PFAS-Chemikalien enthalten, können sie dennoch von Lieferketten- und Regulierungsproblemen im Zusammenhang mit diesen Substanzen betroffen sein.

Abschluss

PFAS-Chemikalien werden aufgrund von Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt zunehmend unter die Lupe genommen. Da die Regulierungsbemühungen intensiviert werden, müssen Hersteller und Anwender von Elastomeren über die sich entwickelnden Vorschriften auf dem Laufenden bleiben und Strategien zur Bewältigung möglicher Auswirkungen entwickeln. Die Anpassung an die sich verändernde Landschaft wird für die Aufrechterhaltung der Compliance und die Erfüllung der Marktanforderungen in verschiedenen Regionen von entscheidender Bedeutung sein.

Bei Global O-Ring and Seal sind wir bestrebt, qualitativ hochwertige Elastomerprodukte anzubieten, die nicht nur die gesetzlichen Anforderungen erfüllen, sondern auch den Umweltsicherheitsstandards entsprechen. Im Einklang mit dieser Verpflichtung sammeln wir aktiv PFAS-Daten für unsere verbleibenden Produktlinien und überwachen kontinuierlich die staatlichen Vorschriften. Dieser proaktive Ansatz ermöglicht es uns, regulatorischen Änderungen immer einen Schritt voraus zu sein und sicherzustellen, dass unsere Produkte den aktuellsten Compliance-Richtlinien entsprechen.

Unser Engagement für eine offene Kommunikation mit unseren Kunden bleibt unerschütterlich. Sobald neue Informationen und Aktualisierungen der Vorschriften auftauchen, werden wir diese umgehend mit Ihnen teilen. Wir wissen, wie wichtig Zusammenarbeit und Transparenz bei der Bewältigung der Komplexität der PFAS-Vorschriften sind, und wir sind bestrebt, eng mit unseren Kunden zusammenzuarbeiten, um etwaige Bedenken auszuräumen und geeignete Lösungen zu finden.

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